Sookee
Es gibt wahrscheinlich einfachere Bereiche, um Sexismus und fehlende geschlechtliche und sexuelle Diversität zu diskutieren, als die deutsche Hip Hop-Szene. Sookee tut es trotzdem – und das nicht erst seit gestern. Seit 2003 ist die Berlinerin als Rapperin unterwegs und spricht über linke Politik und Queerfeminismus, statt sich in festgefahrenen Rollenbildern und kapitalistischen Statussymbolen zu suhlen. Patriarchalische Strukturen gibt es zwar überall, im Rap werden sie nur eben besonders deutlich. Mit ihrem neuen Album „Mortem & Makeup“ möchte sie jetzt bewusst auch Leute außerhalb der linken Filterbubble ansprechen. Rein in die Köpfe derer, die sich sonst eher weniger Gedanken um soziale Ungerechtigkeit machen. Die erreichen, die bisher nicht zuhören wollten.
Kerstin Polte
Kerstin Polte will mit ihren Serien süchtig machen; sie liebt schräge, humorvolle, widersprüchliche Figuren und komplexes Storytelling. Kerstin Polte ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin, Gründerin und kreativer Kopf des Serienwerkes. Ihre Film-Ausbildung absolvierte sie in Kanada, Karlsruhe und Zürich. Nach ihrem preisgekrönter Dokumentarfilm „Kein Zickenfox“ kam letztes Jahr ihr Kinospielfilm „Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“ in die Kinos – ein poetisch-humorvolles Frauen-Roadmovie – mit Corinna Harfouch, Meret Becker, Sabine Timoteo. Mit diesem Film gewann sie den Preis der deutschen Filmkritik, eine Auszeichnung auf dem Festival des deutschen Filmes Ludwigshafen und erhielt den bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsregisseurin.